Zum 100. Todestag von Franz Kafka

»Franz Kafka – ein Rätsel, das immer modern bleibt.« DIE ZEIT

Es ist eine geheimnisvolle, unerschöpfliche Welt, in die Franz Kafkas Geschöpfe und rätselhafte Figuren uns führen. Seine Geschichten zeigen ihn als Mitbegründer der literarischen Moderne. Sie alle haben bis heute nichts von ihrer Faszination verloren, erwecken sie doch häufig den Anschein, unmittelbar auch von unserer Gegenwart zu erzählen. Und so entdecken immer neue Generationen »ihren Kafka«. Aktuell, anlässlich seines 100. Todestages, ist er überall präsent, aufgrund zahlreicher Dokumentationen, Verfilmungen und Tiktok-Videos, genauso wie, zum Glück, dank seiner Bücher!

 

»Franz Kafka ist der deutschsprachige Schriftsteller des 20. Jahrhunderts mit dem gewaltigsten Nachleben.« Deutschlandfunk Kultur

 

»Die schönsten Erzählungen« zeigen Franz Kafka als Meister der kleinen Prosaform – vor allem lassen sich seine Geschichten stets auf verschiedene Weise deuten und sind damit unabhängig von Raum und Zeit.

»Der Verschollene«, das ist der 16-jährige Karl Roßmann aus Prag, den seine Eltern verstoßen haben – doch in New York findet er nicht das Glück, sondern wird mit menschlicher Isolation und Not konfrontiert.

Stephanie Schusters Roman »Milena und die Briefe der Liebe« erzählt die Geschichte einer emanzipierten Frau und Journalistin, die allen Widrigkeiten ihrer Zeit trotzt und Franz Kafkas große Liebe war.

 

»Ich habe nie eine Zeile von diesem Autor gelesen, die mir nicht auf das eigentümlichste mich angehend oder erstaunend gewesen wäre.«

Rainer Maria Rilke

Franz Kafka wurde am 3. Juli 1883 als Sohn jüdischer Eltern in Prag geboren. Nach dem Jurastudium, das er 1906 mit der Promotion abschloss, trat er 1908 zunächst als »Aushilfsbeamter« in die Prager Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt ein, wo er bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung im Jahre 1922 angestellt war. Nebenher entstand sein literarisches Werk, das nach seinem Tod Weltruhm erlangte. Ende 1917 erlitt er einen Blutsturz als Folge einer Tuberkulose. Franz Kafka starb am 3. Juni 1924 in einem Sanatorium in der Nähe von Wien. Sein Freund Max Brod veröffentlichte die fragmentarisch hinterlassenen Romane und gab 1935–1937 eine erste Ausgabe »Schriften« heraus.